Qualitäts- und Risikomanagement
Das Klinikum Memmingen hat bereits 2006 in Teilbereichen begonnen sich nach DIN EN ISO 9001:2008 zertifizieren zu lassen. Seit April 2014 ist nun das gesamte Klinikum mit den Bereichen ambulante, teilstationäre und stationäre ärztliche, therapeutische und pflegerische Patientenversorgung, Diagnostik und Behandlung, die zentralen Verwaltungs- und Versorgungseinrichtungen und die Berufsfachschule, sowie die Schnittstellen zu Labor und Apotheke zertifiziert. Die Abteilungen Gynäkologie, Urologie, Allgemeinchirurgie und medizinische Klinik II haben sich erfolgreich weiteren Zertifizierungsverfahren in den Bereichen Brustkrebs, Prostatakrebs, Darmkrebs und Pankreaskrebs gestellt, die Unfallchirurgie erhielt als erstes Endoprothtikzentrum im Allgäu das EndoZert Zertifikat. Die Vorgaben zur Aufrechterhaltung dieser Zertifikate werden jährlich sowohl intern, als auch durch externe Fachauditoren überprüft. Die kontinuierliche Verbesserung der Versorgungsqualität ist nicht nur eine gesetzliche Forderung, sondern stellt ein grundlegendes Prinzip für die Tätigkeit im Gesundheitswesen dar. Die verschiedenen medizinischen Fachdisziplinen, der Pflegedienst sowie alle anderen Bereiche des Klinikums sind deshalb in dieser Hinsicht permanent aktiv. Dem Qualitätsmanagement kommt hierbei in erster Linie eine unterstützende Funktion zu. Zusätzlich werden auch ergänzende Projekte angeregt und gegebenenfalls begleitet.
Das Spektrum des Qualitätsmanagements umfasst u.a. die Teilnahme an Maßnahmen der internen und externen Qualitätssicherung, sowie die Veröffentlichung von Qualitätsberichten, die laufende Bewertung der Patienten- und Mitarbeiterzufriedenheit, sowie die strukturierte Erfassung und Bearbeitung im Beschwerde- und Risikomanagement, die Vorbereitung und Organisation des Auditwesens und die Schulung der Mitarbeiter zu Themen des Qualitätsmanagements.
Risikomanagement
Der Sicherheit der anvertrauten Patienten kommt am Klinikum Memmingen höchste Priorität zu. Alle Patientenbehandlungen - oder die Einführung neuer Methoden und Techniken in der Medizin - sind jedoch immer auch mit gewissen Risiken verbunden.
Aufgabe des Risikomanagements ist es daher, bestehende Gefahrenpotenziale zu erkennen, zu bewerten, zu beseitigen und kontinuierlich zu überwachen (siehe Abbildung). Um dies zu erreichen, werden am Klinikum Memmingen verschiedene Strategien des modernen Risikomanagements genutzt, u.a. Incident Reporting
Desweiteren besteht für Patienten und Angehörige über das interne Meldesystem (Patientenbefragung und Beschwerdemanagement), aber auch über das Kontaktformular auf der Homepage des Klinikums die Möglichkeit auf Verbesserungspotential aufmerksam zu machen.