Sterbe- und Trauerbegleitung
Sterbebegleitung
Wenn Kinder sterben, so ist dies wohl die größte Erschütterung, die Eltern, Familien ertragen müssen.
Auch uns Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Kinderklinik geht die Begleitung eines sterbenden Kindes beruflich und vor allem menschlich sehr nahe!
Wir versuchen, für ein sterbendes Kind soviel Schmerz- und Angstfreiheit wie möglich zu erreichen. Als Angehörige möchten wir Sie ermuntern, ihrem Kind - trotz Krankenhausatmosphäre und Intensivstation – nach Ihren eigenen Kräften Nähe und Geborgenheit zu geben. Scheuen Sie sich nicht, Ihre Gefühle zu zeigen und unsere Unterstützung in Anspruch zu nehmen.
Gerne informieren wir Sie auch in praktischen Dingen und vermitteln zu weiteren Diensten.
Trauer um ein Kind
Zunächst möchten wir Ihnen Raum und Zeit geben, um das Unabänderliche zu begreifen.
Die Fragen nach dem WARUM werden Sie die erste Zeit beschäftigen. Die behandelnden Ärzte sind gerne bereit, die dabei auftretenden medizinischen Fragen noch einmal mit Ihnen durchzugehen. Vereinbaren Sie etwa 6 bis 8 Wochen nach dem Tod einen Termin für ein Nachgespräch.
Und: Haben Sie keine Angst! - So heftig Ihr Schmerz auch sein mag, selbst wenn Sie meinen, schier verrückt zu werden, so sind Sie dies noch lange nicht!
Trauer ist keine Krankheit sondern eine ganz normale Reaktion auf den schweren Verlust. Doch Trauer, die nicht gezeigt, nicht ausgedrückt werden darf, kann krank machen!
Gerne begleiten wir Sie ein Stück auf Ihrem Weg durch die Trauer und vermitteln weiterführende Hilfen wie z. B. Literatur, Seminare oder den Kontakt zu Selbsthilfegruppen.
Kindertrauer
Kinder und Jugendliche trauern anders als Erwachsene. Eltern sind manchmal unsicher, ob nach einem Verlust, einer Trennung oder beim Tod eines vertrauten Menschen ihr Kind noch „richtig“ reagiert oder ob die Inanspruchnahme professioneller Hilfe angezeigt ist. Kinder, vor allem kleinere Kinder, können ihre Gefühle kaum in Worten ausdrücken. Und Bilder oder Symptome können Eltern nicht immer klar deuten. Manchmal erschrecken sie auch über die Heftigkeit des Ausdrucks.
Nehmen Sie Kontakt mit dem Sozialpädiatrischen Zentrum auf. Unsere Kinderpsychologen und –therapeuten suchen gerne mit Ihnen gemeinsam nach einer genaueren Einschätzung und bieten entsprechende Beratung, Begleitung und ggf. auch Behandlung an.