Entwicklungsneurologie
Alle Kinder und Jugendlichen, die im SPZ vorgestellt werden, kommen zuerst zu einer kinderärztlichen, entwicklungsneurologischen Untersuchung. Bei dieser Untersuchung, die in der Regel eine Stunde dauert, werden zunächst die anstehenden Probleme des Kindes oder Jugendlichen erhoben, dann folgt eine ausführliche klinische und neurologische Untersuchung sowie eine Entwicklungstestung.
Abhängig von den anstehenden Problemen und dem Ergebnis der Untersuchung wird mit den Eltern das weitere Vorgehen festgelegt. Oft werden weitere Untersuchungen geplant. So kann eine weitere Diagnostik bei anderen Mitarbeitern des SPZ sinnvoll sein (z.B. psychologische, logopädische und/oder ergotherapeutische Diagnostik). Manchmal sind auch weiterführende medizinische Untersuchungen notwendig wie Blutentnahmen zur genetischen oder zur Stoffwechsel-Diagnostik, Ableitung der Hirnströme (EEG) oder eine Kernspintomographie des Gehirns.
Danach wird für jeden Patienten ein Therapieplan erstellt und überlegt, ob die ggf. notwendige Therapie vor Ort oder im SPZ durchgeführt werden sollte.
Manche Kinder mit Entwicklungsstörungen oder Behinderungen werden wiederholt zur entwicklungsneurologischen Untersuchung jeweils bei der/dem selben Kinderärztin/-arzt vorgestellt um den Entwicklungsverlauf und den Erfolg der eingeleiteten Fördermaßnahmen beurteilen zu können.