Beckenbodenzentrum Memmingen
Erkrankungen des Beckenbodens, wie Senkungs- oder Inkontinenzleiden sind heute weit verbreitete Gesundheitsprobleme. Sie gehen häufig mit einem großen Leidensdruck der Betroffenen einher und sind mit einem großen Tabu behaftet.
Seit vielen Jahren widmet sich das Klinikum Memmingen diesem Krankheitskomplex in einem Beckenbodenzentrum, das seit 2009 von der Deutschen Kontinenzgesellschaft zertifiziert ist. Das heißt, es wurden alle strukturellen und medizinischen Voraussetzungen geschaffen, um Frauen und Männer mit einer Schwäche im Bereich des Beckenbodens optimal versorgen zu können.
Ein Team aus kompetenten Medizinern verschiedener Fachbereiche, erfahrenen Physiotherapeuten und spezialisierten Pflegekräften kümmert sich um die Beratung, Abklärung und Behandlung bei:
- Blasenfunktionsstörungen: Probleme bei der Kontinenz und Blasenentleerung
- Senkungsbeschwerden
- Enddarmfunktionsstörungen: Stuhlinkontinenz und Darmentleerungsstörungen
- chronischen Schmerzen im Bereich des Beckens
- Einschränkungen bei der Sexualität
- pädiatrischen Erkrankungen: z.B. Enuresis (nächtliches Einnässen nach dem 5. Lebensjahr), Darmfunktionsstörungen
Durch die Zusammenarbeit folgender Fachrichtungen wird unseren Patientinnen und Patienten eine umfassende Versorgung garantiert:
- Urologie
- Pädiatrie
- Gynäkologie
- Physiotherapie
- Proktologie/ Visceralchirurgie
- Gastroenterologie
- Neurologie
- Psychologie/Psychosomatik
- Radiologie
- Ernährungsberatung
- Geriatrie
Unser Leistungsspektrum umfasst die gesamte Diagnostik und Therapie bei Beckenbodenerkrankungen.
Zur Abklärung der Beschwerden kommen beispielsweise spezielle Ultraschall- bzw. Röntgenuntersuchungen, Laboranalysen, instrumentelle Funktionsmessungen im Anogenitalbereich (Video-Urodynamik, Rektomanometrie etc.) sowie die Blasen- und Darmspiegelung zum Einsatz.
Therapeutisch stehen konservative (also nicht—operative) und operative Verfahren zur Verfügung. Dazu zählen unter anderem gezielte Beckenbodenübungen (nach „Tanzberger“ und dem Konzept „Physio pelvica“) , die Reizstromtherapie, spezielle Medikamente und Operationen wie spannungsfreie Vaginalschlingen (TVT), suburethrale Unterspritzungen (Bulkamid®), intravesikale Botoxinjektionen, die sakrale Neuromodulation oder verschiedene Senkungsoperationen mit und ohne Verwendung sogenannter Meshes, medizinischen Kunststoffnetzen.
Mehr Informationen dazu finden Sie bei den einzelnen Kooperationspartnern unseres Zentrums.
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