Forschung und Lehre
Das medizinische Wissen verdoppelt sich derzeit nahezu alle 30 Jahre. Nur durch kontinuierliche medizinische Weiterbildung und eigene wissenschaftliche Bemühungen gelingt es deshalb, hochwertige medizinischen Qualität in der eigenen Klinik fortwährend zu sichern und zu verbessern. In diesen Zusammenhang stehen auch die Bemühungen des Klinikums Memmingen, in angewandter klinischer Forschung und Wissenschaft als Lehrkrankenhaus der Ludwig-Maximilians Universität München universitäre Medizin anzubieten. Schon lange zählen mehrere Chefärzte des Klinikums Memmingen zum akademischen Lehrkörper der LMU und engagierten sich in Kooperation mit dem Klinikum der Universität München in verschiedenen klinischen Forschungsbereichen.
Die gewonnenen medizinischen Erkenntnisse unserer stets klinisch zum Wohle der Patienten ausgerichteten Forschung sichern nicht nur die Qualität der eigenen Patientenversorgung am Klinikum Memmingen, sondern fließen auch in Behandlungsstandards und Leitlinien auf nationaler und internationaler Ebene der eigenen sowie kooperierender Fachgesellschaften ein (www.awmf.de).
Neben der Lehrtätigkeit an der Medizinischen Universität München werden Vorlesungen, Seminare und Kurse von habilitierten Professoren und Privatdozenten am Klinikum Memmingen angeboten, die der Aus- und Weiterbildung der Studenten aber auch des Assistenzarztpersonals im eigenen Hause dienen soll. Dem ärztlichen Weiterbildungspersonal stehen neben der Facharztausbildung alle Wege der universitären Berufsentwicklung (Promotion, Habilitation) offen.
Ebenso wichtig wie unsere universitäre Lehre und Kooperation mit der LMU München sind unsere Verbindungen zu den niedergelassenen Ärzten verschiedener Fachrichtungen. Gemeinsam organisierte Weiterbildung und regelmäßiger Erfahrungsaustausch sollen mit den „Memminger Kollegialgesprächen“, die von der Urologischen Klinik veranstaltet werden, ermöglicht werden. Projekte der „Integrierten Patientenversorgung“ sind in vielen Bereichen gemeinsam mit den niedergelassenen Fachkollegen politisch gewünscht und auch sinnvoll umsetzbar.
Folgende Klinische Studien werden aktuell durchgeführt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an die jeweiligen Ansprechpartner.
- INTENT:
Eine randomisierte, kontrollierte, multizentrische Studie zur Initialtherapie des idiopathischen nephrotischen Syndroms im Kindesalter
(www.intent-study.de) - RELAX- AF-EU:
Serelaxin bei akuter Herzinsuffizienz
(Ansprechpartner: Oberarzt Dr. S. Biesenberger) - DEUS:
Deutsches-Sizing Register, selbstexpandierende Stentsysteme bei Koronarstenosen
(Ansprechpartner: Oberarzt Dr. M. Siry) - TROPICAL-ACS:
Testing Responsiveness to Platelet Inhibition on Chronic Antiplatetet Treatment for Acute Coronary Syndrome
(Ansprechpartner: Prof. Dr. A. May) - LAARGE:
Beobachtungsstudie zur Evaluierung der kurz- und langfristigen Sicherheit und des Behandlungserfolgs von Vorhofohrverschlüssen mittels implantierbaren Devices in Deutschland
(Ansprechpartner: Oberarzt Dr. N. Scheffold)