Sie sind etwa KM vom Klinikum entfernt.
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Hausärztliche Hilfe in Notfällen außerhalb der Sprechstundenzeiten.
Vor 30 Jahren haben sich Bürger und Repräsentanten der Wirtschaft zusammengefunden, um den Patienten des Klinikums Memmingen Verbesserungen zu ermöglichen, die über die bestehende Krankenhausförderung nicht ausreichend finanziert werden können. Durch gezielte Projektförderung können seither zusätzliche Maßnahmen finanziert werden, die unmittelbar zur Gesundung und zur verbesserten Aufenthaltsqualität beitragen. Bei ihrer Mitgliederversammlung informierte der Vorstand des Vereins über abgeschlossene Maßnahmen des letzten Jahres und die Planungen für das laufende Jahr.
Professor Dr. Rainer Burghard als 1. Vorsitzender berichtete eingangs über den Spendeneingang und die satzungsgemäße Verwendung der Mittel. Neben einer Zuwendung für die Palliativstation konnte ein kostenintensives Beatmungsgerät für die Kinderklinik finanziert werden. Regelmäßig unterstützt werden das Ethikkomitee des Klinikums und auch ärztliche Fortbildungen im Rahmen von Zertifizierungen. Für dieses Jahr ist die Beschaffung von „Lärmampeln“ für die Intensivstation vorgesehen. Man werde auch die Themen Arbeitssicherheit und Brandschutz im Auge behalten. Burghard dankte ausdrücklich der Schatzmeisterin Ingrid Swirski für die vorbildliche Kassenführung und ordnungsgemäße Verbuchung der eingegangenen Spenden. Dadurch sei es möglich, dem Patientenwohl und auch den Angehörigen bestmöglich zu dienen.
Klinikdirektor Maximilian Mai informierte über die erfreuliche Auslastung der Klinik bei hoher Patientenzufriedenheit. Der Fachkräftebedarf konnte zumindest teilweise gedeckt werden und Leiharbeitsverhältnisse durch Festanstellungen beendet werden. Die Hochbaumaßnahmen für den Neubau lägen zeitlich und kostenseitig voll im Plan. Für alle Krankenhäuser sei die lange bestehende Betriebskosten-Unterfinanzierung höchst problematisch. Es müsse politisch baldmöglich Planungssicherheit über die strategische Ausrichtung der Krankenhausstruktur geschaffen werden.
Professor Dr. Christoph Dehner als neuer Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie, Handchirurgie und Orthopädie informierte über die künftige strategische Ausrichtung seiner Abteilung. Das Spektrum der operativen und konservativen Behandlung umfasst zum einen die Versorgung von Verletzungen des Bewegungsapparates einschließlich der Schwerverletzten (Polytrauma) sowie von Verletzungen im Kindesalter. Hohen Stellenwert in der Abteilung hat das zertifizierte Endoprothetikzentrum. Der 49-jährige Mediziner sieht den Neubau des Klinikums als Chance zum Aufbau eines Alterstraumazentrums und zum weiteren Ausbau der minimal-invasiven Unfallchirurgie. Zudem werde der bereits eingeschlagene Weg zum Aufbau eines Wirbelsäulenzentrums in Kooperation mit der Klinik für Neurochirurgie fortgesetzt.
Text/Bild: Werner Mutzel