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Notfallgäu 2024

Symposium für präklinische und klinische Notfallmedizin in Memmingen

Neben Fachvorträgen hochkarätiger Referenten finden beim Notfallgäu auch zahlreiche Workshops statt. Foto: Mutzel

 

Das Klinikum Memmingen wird am 22. und 23. November erneut ein großes Symposium zur Notfallmedizin veranstalten.

Bereits zum 11. Mal wird „Notfallgäu“ für interessierte Ärzte, Pflegekräfte, Rettungsdienstpersonal und Leitstellendisponenten angeboten. Mit 38 Fachvorträgen sowie 15 Seminare und Workshops werden viele Aspekte der Notfallmedizin durch hochkarätige Referenten und Praxisanleiter behandelt. Für die zweitägige Veranstaltung in der Memminger Stadthalle haben sich bereits zahlreiche Teilnehmer aus Deutschland, Österreich und der Schweiz angemeldet. Damit ist das Symposium die größte Tagung zur Notfallmedizin im süddeutschen Raum. Die Gesamtleitung liegt bei Dr. Rupert Grashey (Stabsstelle Notfall- und Katastrophenmedizin Klinikum Memmingen) und die wissenschaftliche Leitung bei Prof. Dr. Lars Fischer (Chefarzt Klinik Anästhesiologie).

In seinem Grußwort betont der Bayerische Innenminister Joachim Herrmann als Schirmherr, welch hohen Stellenwert das Notfallsymposium mit seinem berufsübergreifenden Ansatz in Fortbildung und Vernetzung der Rettungsdienstfamilie hat. Gerade dieser berufsbildübergreifende Ansatz sei es auch, der angesichts der aktuellen personellen Herausforderungen in der täglichen Arbeit bei der Behandlung unterschiedlichster Krankheitsbilder von Patientinnen und Patienten aller Altersstufen so wichtig ist. Klaus Holetschek, ehemals Staatsminister und heutiger Fraktionsvorsitzender im Bayerischen Landtag sieht das Klinikum Memmingen als Notfallgäu-Veranstalter in einer Schlüsselrolle, wenn es um die Versorgung der Menschen in akuten Notfällen geht. Mit dem Neubau des Klinikums Memmingen und der Bezirkskliniken Schwaben werde zudem ein neues Kapitel aufgeschlagen. Seine ausdrückliche Anerkennung zollt Oberbürgermeister Jan Rothenbacher allen, die sich im Bereich der Notfallversorgung mit Einsatzfreude und Idealismus weit über die Grenzen ihrer Pflicht hinaus engagieren.

Auch heuer stehen bei der zweitägigen Fortbildungsveranstaltung zukunftsweisende Themen auf dem Programm. Unter anderem wird es um aktuelle Entwicklungen in der Notfallmedizin gehen, um moderne Berufsbilder im Rettungswesen sowie um innovative Wege in der Luftrettung, beispielsweise durch das elektrisch betriebene Fluggerät eResCopter. Zudem werden der Einsatz der Robotik und Künstlicher Intelligenz in der Notfallmedizin thematisiert. Unter den Referenten sind renommierte Notfallmediziner wie Prof. Dr. Felix Walcher (Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin), Oberfeldarzt Privatdozent Dr. Björn Hossfeld BWK Ulm) sowie der Vorstandsvorsitzende der DRF Stiftung Luftrettung Dr. Krystian Pracz. In den Pausen haben die Teilnehmer die Möglichkeit, sich in einer Industrieausstellung über aktuelle Medizinprodukte zu informieren.

Bei den zahlreichen Workshops werden invasive Notfalltechniken, nicht invasive Ventilation, Deeskalation und Grundlagen EKG vermittelt. Besondere Spannung verspricht ein Stationsparcours im Bereich der taktischen Medizin, der aus Platzgründen im Maximilian-Kolbe-Haus stattfindet. In ihrer normalen Dienstkleidung werden die Teilnehmer mit nicht alltäglichen Szenarien konfrontiert, in denen Notfallmedizin unter erschwerten Bedingungen stattfinden muss. Weitere Informationen zum Symposium finden Sie hier.

 

Hauptorganisator und Chefarzt der Stabsstelle für Notfall- und Katastrophenmedizin, Dr. Rupert Grashey.


Text und Fotos: Werner Mutzel

 

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