Sie sind etwa KM vom Klinikum entfernt.

Route starten

In lebensbedrohlichen
Notfällen:

112

Rettungsleitstelle von Feuerwehr, Rettungsdienst und Notarzt

Giftnotruf

089 - 192 40

Notfallberatungen und Informationszentrale bei Vergiftungen.

Ärztlicher Bereitschaftsdienst

116 117

Hausärztliche Hilfe in Notfällen außerhalb der Sprechstundenzeiten.

Kindernotdienst
116 117
Zahnnotdienst
116 117

Notfallklinik

08331 / 70 14060
Notfall
- A A A +

Methoden der Deeskalation

In Konfliktsituationen seine eigenen Grenzen verteidigen. Wie das geht, lernen Mitarbeiterinnen des Klinikums Memmingen in Selbstverteidigungskursen, die von der Kampfsportschule „Chon-Ji“ aus Schwabmünchen (im Bild Trainer Guido Blätz) durchgeführt werden. Fotos: Klinikum Memmingen


Auf dem Heimweg nach der Spätschicht von Fremden angepöbelt worden oder Unannehmlichkeiten aggressiver Patienten in der Notaufnahme erfahren – Die Erzählungen der 25 Teilnehmerinnen beim Selbstbehauptungskurs im Klinikum Memmingen ähneln einander und sind Anlass dafür, dass das Krankenhaus seinen Mitarbeiterinnen regelmäßig Präventionskurse anbietet.

„Wir wollen unseren Mitarbeitenden helfen, Konfliktsituationen bestmöglich bewältigen zu können und sie motivieren, kritische Situationen bereits im Vorfeld zu üben, um dann deeskalierend wirken zu können“, betont Klinikvorstand Maximilian Mai. Seit Anfang 2022 bietet das Klinikum Memmingen auf Initiative von Pflegedirektorin Renate Schlichthärle Selbstbehauptungskurse für Mitarbeiterinnen an. Die Kurse sind kostenlos und finden während der Dienstzeit statt.
„Im vergangenen Jahr konnten wir bereits über 100 Frauen aus dem gesamten Klinikum schulen“, freut sich Pflege-Projektmanagerin Andrea Zeidler. Sie organisiert die Selbstverteidigungsseminare. „Das Interesse ist groß. Die Kurse sind immer schnell ausgebucht.“
Durchgeführt werden die eintägigen Workshops durch die Kampfsportschule „Chon-Ji“ aus Schwabmünchen.
„Wir helfen den Teilnehmern, mentale Stärke und emotionale Resilienz aufzubauen und Strategien im Umgang mit Konflikten zu erlernen“, erklären die beiden Workshop-Leiter Saskia und Guido Blätz, die über langjährige Erfahrungen in den Bereichen Kampfsport, Selbstverteidigung, Kommunikations- und Mentaltraining verfügen.
„Das Ziel besteht darin, die Teilnehmer zu sensibilisieren, ihre eigenen Grenzen und ihre Rechte zu kennen und diese Grenzen in Übergriffs- oder Konfliktsituationen abrufen zu können“, beschreiben Saskia und Guido Blätz.
„Gerade für Frauen ist das praktische Training von Konfliktvermeidungsstrategien ein wichtiger Aspekt der eigenen Sicherheit“, ergänzt Andrea Zeidler.
Auch die Teilnehmer der Kurse sind begeistert: „Man fühlt sich gleich besser gerüstet und die praktischen Übungen stärken das Körpergefühl“, beschreibt eine Teilnehmerin.

 

Zurück