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Vor einer der neuen Lärmampeln (hinten, oben) auf der Kinderintensivstation (von links): Kinderklinikchefarzt Prof. Dr. David Frommhold, Pflegedienstleiterin Michaela Nürnberger, die stellvertretende Stationsleiterin Anna-Maria Haberbosch und Dr. Walter Hofmann, stellvertretender Vorsitzender des Klinik-Fördervereins. Foto: Häfele/Pressestelle Klinikum Memmingen
Der Mutterbauch schützt das noch ungeborene Kind vor Lärm, indem er Geräusche von außen stark abdämpft. Auf der Kinderintensivstation des Klinikums Memmingen werden die Früh- und Neugeborenen jetzt durch Lärmampeln vor einer zu hohen Geräuschkulisse bewahrt. Denn die Ampeln zeigen den Mitarbeitern und Besuchern sofort an, wenn es für die kleinen Patienten zu laut ist.
„Ein zu hoher Schallpegel wirkt sich negativ auf die Entwicklung unserer kleinen Patienten aus“, weiß Anna-Maria Haberbosch, die stellvertretende Stationsleiterin der Kinderintensivstation. Sie hat sich im Rahmen ihrer Weiterbildung zur Pädiatrischen Intensiv- und Anästhesiepflege am Deutschen Herzzentrum in München intensiv mit dem Thema Lärm beschäftigt und dabei viele Messungen in der Umgebung ihrer kleinen Patienten durchgeführt.
„In den Inkubatoren fehlt die natürliche Filterung und Absorption der Geräuschkulisse, wie sie im Mutterleib gegeben ist“, erklärt die Fachkinderkrankenpflegerin. Deswegen ist es wichtig, dass sich die Mitarbeiter und Besucher in den Patientenzimmern möglichst ruhig verhalten.
Die Lärmampeln zeigen sofort an, wenn es für die Früh- und Neugeborenen zu laut ist. Denn sie messen die Lautstärke im Raum und geben diese einer Ampel entsprechend in den Farben rot, gelb und grün wieder.
„Eine sehr sinnvolle Investition, die sich positiv auf die frühkindliche Gehirnentwicklung unserer Patienten auswirkt, was auch Studien bestätigen“, erklärt Prof. Dr. David Frommhold, Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin.
Finanziert wurden die beiden installierten Ampeln vom Verein der Freunde und Förderer Klinikum Memmingen.