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Vor dem kürzlich angebrachten Baustellenschild am Memminger Autobahnkreuz: Oberbürgermeister Jan Rothenbacher (vorne, Mitte), Klinikvorstand Maximilian Mai (Achter von links, mit grauem Schal), der Verwaltungsratsvorsitzende der Bezirkskliniken, Martin Sailer (ganz links), der Vorstandsvorsitzende der Bezirkskliniken, Stefan Brunhuber (Fünfter von links) und Projektsteuerer Thomas Maier (Zweiter von links) mit weiteren Vertretern der Krankenhäuser, der Architekten und Planer sowie der Baufirma. Foto: Häfele/Pressestelle Klinikum Memmingen
Die Baustelle des neuen Klinikareals am Autobahnkreuz. Ganz rechts ist der Graben für den neuen Kanal zu sehen. Foto: Häfele/Pressestelle Klinikum Memmingen
Der neue Gesundheitscampus nach dem Entwurf der Generalplaner. Illustration: Nickl&Partner/Klinikum Memmingen
Es ist eines der größten nicht-universitären Krankenhausbauprojekte in Bayern: Der geplante Neubau von Klinikum und Bezirkskrankenhaus (BKH) Memmingen. Der hochmoderne Gesundheitscampus wird auf einer rund 7,7 Hektar großen Fläche am Memminger Autobahnkreuz entstehen. Gestern Nachmittag (27.02.2024) informierten Bauherren und Planer über den Stand der Arbeiten.
Es war der erste offizielle Pressetermin auf dem Gelände des künftigen Gesundheitscampus am Autobahnkreuz im Memminger Norden. Memmingens Oberbürgermeister Jan Rothenbacher und Klinikvorstand Maximilian Mai informierten gemeinsam mit dem Verwaltungsratsvorsitzenden der Bezirkskliniken Schwaben, Martin Sailer, dem Vorstandsvorsitzenden der Bezirkskliniken, Stefan Brunhuber, sowie dem Projektsteuerer Thomas Maier vom Planungsbüro PSB Wasner über das konkrete Bauvorhaben. Anlass waren die nun begonnen, vorbereitenden Maßnahmen vor dem eigentlichen Neubaubeginn – darunter die Verlegung des Mischwasserkanals.
„Mit diesem gigantischen Neubauprojekt schaffen wir die besten Voraussetzungen für eine zukunftssichere medizinische Versorgung unserer Region“, freute sich Oberbürgermeister Jan Rothenbacher und betonte unter anderem die tolle Lage des künftigen Gesundheitscampus an der Schnittstelle der Autobahnen A7 und A96.
Wie bereits mehrfach berichtet sollen dort auf einem rund 7,7 Hektar großen Areal zwei moderne Bauten für das Klinikum Memmingen und die Bezirkskliniken Schwaben entstehen. In einem dritten Gebäude wird das Medizinische Versorgungszentrums (MVZ) des Klinikums samt Krankenpflegeschule untergebracht. Daneben ist ein geräumiges Parkhaus vorgesehen. Auch weitere Gesundheitseinrichtungen könnten laut Klinikvorstand Mai auf dem Gesundheitscampus Platz finden, wie beispielsweise ein ambulantes OP- und Facharztzentrum, ein Physio- und Vitalcenter, eine Apotheke, Pflege- oder Rettungsdiensteinrichtungen.
„Dieses Neubauprojekt unterstreicht die absolute Bedarfsnotwendigkeit der Memminger Krankenhäuser“, unterstrich Mai bei der Baustellenbegehung und ergänzte: „Wir sind eines der wenigen Häuser, die das Leistungsniveau aus der Zeit vor Corona wiedererlangt haben und sogar noch etwas steigern konnten.“ Mai bedankte sich in diesem Rahmen auch für die sehr gute Zusammenarbeit mit dem Baupartner, den Bezirkskliniken Schwaben.
Auch der Verwaltungsratsvorsitzende der Bezirkskliniken, Martin Sailer, sowie der Vorstandsvorsitzende Stefan Brunhuber betonten die „extrem gute Zusammenarbeit“ der Baupartner: „Seit den ersten Überlegungen herrscht ein absolutes Miteinander.“ Das Bezirkskrankenhaus wird am neuen Standort seine stationären Betten von 44 auf 66 erhöhen und auch die tagesklinischen Plätze aufstocken: „Denn der Bedarf ist da. Damit schließen wir eine Versorgungslücke“, so Sailer.
Beide Bauherren unterstrichen auch die „exzellente Zusammenarbeit“ und große Unterstützung durch das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention sowie die Regierung von Schwaben.
Derzeit laufen auf dem künftigen Krankenhausgelände die Bodenarbeiten für die Umverlegung des Kanals, der das Regen- und Abwasser der Stadt Memmingen in die Kläranlage nach Heimertingen befördert. Die Firma Hebel hatte Anfang November mit den Bodenarbeiten begonnen (wir berichteten).
„350 Meter Kanal werden als Vorabmaßnahme umverlegt“, informierte Projektsteuerer Thomas Maier. Bei der Kanalverlegung werden Wärmetauscher eingebaut, die helfen sollen, das künftige Klinikum umweltfreundlich zu beheizen. Die Aushubarbeiten für den Neubau von Klinikum und BKH sollen dann im Herbst starten.
Derzeit gehen die Bauherren davon aus, dass mit dem eigentlichen Krankenhaus-Neubau im Frühjahr 2025 begonnen werden kann, so dass das neue Klinikum und das BKH wie geplant 2029 in Betrieb genommen werden können.
Die Baukosten für den Neubau des Klinikums werden derzeit auf rund 468 Millionen Euro geschätzt, die Kosten für den Bau des neuen Bezirkskrankenhauses auf rund 48,8 Millionen Euro.
Weitere Informationen zum Neubauprojekt finden Sie hier.