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Klinikum Memmingen etabliert Ausbildung zur Pflegefachhilfe

Pflegefachhelfer*innen unterstützen die Patienten beim Essen, Waschen und Anziehen. Während der Ausbildung wird an einer Puppe geübt. Im Bild von rechts: Pflegepädagogin Melanie Amatruda mit den Pflegefachschülerinnen Melanie Manz und Lilly Tatka. Foto: Eva Maria Häfele/Pressestelle Klinikum Memmingen


Sie unterstützen die Pflegefachkräfte im Klinikum, führen ärztliche Verordnungen aus, helfen bei der Körperpflege und der Nahrungsaufnahme: Staatlich geprüfte Pflegefachhelfer*innen. Die Ausbildung dauert lediglich ein Jahr und ist bei jungen Menschen mit Mittelschulabschluss, aber auch bei Quereinsteigern beliebt. Seit April 2023 bildet das Klinikum Memmingen zum ersten Mal Pflegefachhelfer*innen aus.

„Pflegefachhelfer*innen sind nicht nur die rechte Hand der Pflegefachkräfte, sondern auch eine wichtige Bezugsperson für die Patient*innen, die sie betreuen“, schildert Pflegepädagogin Melanie Amatruda. Sie leitet die neue Ausbildung zur Pflegefachhilfe an der klinikinternen Krankenpflegeschule. „Wir sind im April mit zehn Schüler*innen in die einjährige Ausbildung gestartet.“
Den ersten Praxiseinsatz auf den Stationen des Klinikums haben die Auszubildenden bereits erfolgreich absolviert: „Hat Spaß gemacht“, betonen die 16-Jährige Lilly Tatka und die 20-jährige Melanie Manz. Den Patienten ein offenes Ohr zu leihen, sie beim Essen und Anziehen zu unterstützen oder mal einen Verband zu wechseln – Das alles gefällt den beiden gut.
„Von Freunden bekommen wir immer wieder Worte der Anerkennung“, erzählen die Schülerinnen. „Denn viele haben Berührungsängste bei Fremden, noch dazu, wenn diese schon älter oder gehandicapt sind.“ Aber genau das sei es, was Lilli Tatka und Melanie Manz Spaß macht und ihnen Zufriedenheit schenkt: „Wir möchten Menschen, die krank und verletzt sind, unterstützen und ihnen helfen, möglichst schnell wieder in ein eigenständiges Leben zurückzukehren.“
Nach genauen Vorgaben des Arztes dürfen die Pflegefachhelfer*innen auch kleinere medizinische Maßnahmen ausführen, wie Klassenleiterin Melanie Amatruda erzählt: „Zum Beispiel Salbe auftragen, Blutdruck messen oder einen Verband wechseln.“
Vieles wird vorher an einer elektronischen Pflegepuppe geübt: „Wir üben beispielsweise auch, wie man einen Patienten umbettet, um ein Wundliegen zu vermeiden“, erzählt Amatruda.
Die Ausbildung ist mit einem hohen Praxisanteil verknüpft. Neben den 700 theoretischen Unterrichtsstunden verbringen die Auszubildenden 850 Stunden in den verschiedenen Einsatzbereichen im Klinikum, wie beispielsweise der Chirurgie, der Gynäkologie oder der Inneren Medizin. Bei ihren praktischen Einsätzen werden die Schüler*innen von qualifizierten Praxisanleiter*innen unterstützt. Daneben erhalten sie Einblicke in einen Pflegebereich außerhalb des Klinikums, nämlich die ambulante Pflege.
„Wir freuen uns, dass wir neben der dreijährigen Ausbildung zur Pflegefachkraft jetzt auch die einjährige Ausbildung zur Pflegefachhilfe anbieten können“, betont der Vorstand des Klinikums Memmingen, Maximilian Mai. „Denn die Aufgaben im Krankenhaus werden immer vielfältiger und die Pflegefachhelfer*innen sind eine fachliche und personelle Bereicherung auf den Stationen.“
Nach ihrer einjährigen, staatlich geprüften Ausbildung können Pflegefachhelfer*innen dann in der Akutpflege im Krankenhaus, in der stationären Altenhilfe oder der ambulanten Pflege arbeiten.
„Bei uns im Klinikum Memmingen sind Pflegefachhelfer*innen herzlich willkommen“, unterstreicht Schulleiter Friedolin Bruckner. „Denn für die Versorgung unserer Patient*innen sind wir dankbar um jede helfende Hand am Bett. Hier können wir durch einen Qualifikationsmix in der Pflege viel erreichen.“

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