Klinikum Memmingen engagiert weitere Pflegekräfte aus dem Ausland
Das Klinikum Memmingen engagiert weitere Pflegekräfte aus dem Ausland, die im Rahmen eines nachhaltigen und fairen Projektes vermittelt wurden. Im Bild von links: Pflegedirektorin Renate Schlichthärle mit den ausländischen Pflegekräften Arphie John Talan, Rhodalyza Garcia und Mernilyn Dela Cruz, sowie Pflegedienstleiterin Barbara Braun (hinten) und Projektmanagerin Emily Ramminger (ganz rechts). Foto: Klinikum Memmingen
In Zeiten des Pflegenotstandes konnte das Klinikum Memmingen jetzt drei weitere ausländische Pflegekräfte gewinnen. Die drei neuen Mitarbeitenden kommen von den Philippinen. Dieses südostasiatische Land wurde jetzt als neues Herkunftsland beim Arbeitsvermittlungsprojekt „Triple Win“ dazugewonnen. Bei dem Projekt handelt es sich um ein nachhaltiges und faires Arbeitsvermittlungsprojekt, das Pflegekräfte sorgfältig auswählt.
Der Vermittlung der neuen südostasiatischen Mitarbeiter gingen umfangreiche Vorbereitungsmaßnahmen voraus: Die Pflegekräfte wurden umfassend im Herkunftsland geschult und absolvierten in ihrer Heimat bereits mehrere Deutschkurse.
Die neuen Mitarbeitenden wurden im Rahmen des Projekts „Triple Win“ über die Bundesagentur für Arbeit sowie die Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ) vermittelt.
„Es handelt sich um gut ausgebildete Pflegefachkräfte, die in einem sorgfältigen Auswahlverfahren nach Deutschland vermittelt wurden“, betont Pflegedirektorin Renate Schlichthärle, die die drei neuen Mitarbeitenden persönlich begrüßte.
Ziel ist es laut Projektleiterin Barbara Braun, nur Pflegekräfte aus Ländern zu rekrutieren, in denen ein Überschuss an Pflegefachkräften besteht: „Auf diese Weise werden die Arbeitsmärkte der Herkunftsländer entlastet und die Menschen profitieren von einer neuen beruflichen Perspektive in Deutschland. Außerdem tragen sie bei uns in Zeiten des Pflegenotstandes zur Deckung des wachsenden Bedarfs an qualifiziertem Pflegepersonal bei.“
Die neuen Pflegekräfte werden in Memmingen von Mitarbeitenden des Klinikums, der hauseigenen Berufsfachschule für Pflege und dem Kooperationspartner Volkshochschule (VHS) umfangreich bei all ihren Belangen unterstützt.
„Wir möchten den motivierten Mitarbeitenden natürlich den bestmöglichen Start und eine gute Begleitung für ihr neues Leben in Deutschland ermöglichen“, sagt Projektmanagerin Emily Ramminger, die das Auslandsprojekt umfangreich betreut und die neuen Mitarbeitenden beispielsweise bei wichtigen Behördengängen begleitet.
Im Klinikum Memmingen arbeiten bereits Pflegekräfte aus Serbien, Bosnien und Herzegowina sowie dem Kosovo, die über das Triple-Win-Projekt gewonnen wurden.