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„Wie wertvoll unsere Gesundheit ist, wird einem meist erst dann bewusst, wenn erste Einschränkungen des Wohlbefindens zu verzeichnen sind“, sagte der Ärztliche Direktor des Klinikums Memmingen, Professor Dr. Albrecht Pfeiffer, bei der Eröffnung der diesjährigen Gesundheitstage. „Deswegen wollen wir Ihnen anhand zahlreicher Vorträge und an den Ständen beispielhaft aufzeigen, welche hervorragenden Möglichkeiten an Diagnostik und Therapie die moderne Medizin hier vor Ort anbietet.“
Das Klinikum Memmingen war bei den diesjährigen Gesundheitstagen, die gestern mit rund 7.500 Besuchern zu Ende gegangen sind, an mehreren Ständen vertreten. Dabei informierte der Chefarzt der Kardiologie Professor Dr. Andreas May und sein Team mit Hilfe eines überdimensionalen, begehbaren Herz-Modells über Herzinfarkte und Herzkrankheiten. Auch wurde eine kostenlose Ultraschalluntersuchung der Halsschlagader angeboten.
„Wenn die Halsschlagader immer weiter zugeht, steigt das Risiko für einen Schlaganfall“, informierten die Kardiologen des Klinikums. Mit Hilfe der Ultraschalluntersuchung können die Mediziner erkennen, ob die Ader verengt und dadurch das Risiko für einen Schlaganfall erhöht ist.
Auch innovative Methoden zur Untersuchung von Magen- und Darm wurden den Besuchern in der Stadthalle gezeigt, wie beispielsweise eine Endoskopie-Kapsel, die der Patient schlucken kann und welche pro Sekunde acht Aufnahmen macht auf ihrem Weg von der Speiseröhre zum Dickdarm.
Die mitveranstaltende AOK bot einen Koordinationsparcours für alle Altersgruppen an, bei dem das Gleichgewicht trainiert werden konnte. Die kostenlosen Fachvorträge der AOK richteten sich an Freizeitsportler und widmeten sich dem Thema gesunde Ernährung.
„Natürlich dürfen unsere leckeren Kostproben nicht fehlen“, informierte Regina Merk-Bäuml, Direktorin der AOK-Direktion Memmingen-Unterallgäu. Heuer gab es gesunde Brotaufstriche. Für Kinder drehte sich bei der AOK alles um die Zahngesundheit.
Unter den 70 Ausstellern waren 30 Hilfsorganisationen und Selbsthilfegruppen, freute sich der Organisator der Gesundheitsschau, Michael Birk.
Das Diakonische Werk beispielsweise war mit einem außergewöhnlichen Kleidungsstück in der Stadthalle vertreten: einem sogenannten Alters-Simulationsanzug, in dem man sich bewegt und fühlt, als wäre man circa 75 Jahre alt.
Am Stand der Malteser wurde für die Besucher eine kostenlose Zuckermessung angeboten.
Die Themen der Vorträge reichten heuer von gesunder Ernährung über Sport bis hin zu verschiedenen Operationsmethoden. Auf das Thema „Gelenkverschleiß an Hüfte und Knie“ ging der Chefarzt der Memminger Unfallchirurgie und Orthopädie, Professor Dr. Christian Schinkel ein. „Den Vortrag wollten so viele hören, dass wir sogar zusätzliche Stühle aufstellen mussten“, erzählt Organisator Birk.
Beim Rahmenprogramm bot etwa die Volkshochschule verschiedene Mitmach-Kurse wie Zumba, Autogenes Training oder Klangschalenmeditation an.
„Das Veranstaltungskonzept mit dem breitgefächerten Ausstellungsangebot, einem interessanten und informativen Vortragsprogramm sowie das abwechslungsreiche und kurzweilige Rahmenprogramm ist Garant dafür, dass die Messe zu einem Publikumsmagneten wird“, betonte Memmingens Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger.
Die Gesundheitstage, welche im jährlichen Wechsel mit den Naturheiltagen präsentiert werden, sind eine Kooperation von Stadt Memmingen, Klinikum Memmingen und der AOK-Direktion Memmingen-Unterallgäu. „Mittlerweile ist die Messe zu einem festen Bestandteil des Memminger Veranstaltungskalenders geworden“, so Rathauschef Holzinger.