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Das Klinikum Memmingen und die Bezirkskliniken Schwaben sind den Plänen für einen gemeinsamen Neubau einen entscheidenden Schritt näher: Das Bayerische Gesundheitsministerium hat sich nach intensiver Prüfung für einen Klinikneubau ausgesprochen – das sei die wirtschaftlichere und funktionell sinnvollere Lösungsvariante als eine Generalsanierung.
„Ein Neubau für unser Klinikum bietet eine großartige Chance zu einem hochmodernen Gesundheitscampus für Stadt und Region“, freut sich Memmingens Oberbürgermeister Manfred Schilder über das positive Signal aus der Landeshauptstadt. „Das wäre ein großer Schritt vorwärts in der Stadtentwicklung. Besonders möchte ich Staatsminister Klaus Holetschek auch im Namen der Klinik für seine Unterstützung und seinen Einsatz danken.“
Auch die Regierung von Schwaben als Aufsichtsbehörde hatte bereits die vom Klinikum erstellte Plan- und Wirtschaftlichkeitsanalyse, die Neubau und Generalsanierung des Klinikums gegenüberstellt, eingehend geprüft und war zu dem Ergebnis gekommen, dass ein Neubau die wirtschaftlichere Alternative darstellt. Dieses Vorprüfungsergebnis diente als Grundlage für ein Abstimmungsgespräch mit dem Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege am 24. März 2021. Entscheidend war nicht zuletzt die derzeitige Situation des Klinikums mit nur beschränkten und hochaufwendigen Möglichkeiten zur Sanierung im Bestand.
Der geplante Klinikneubau würde eines der größten nicht-universitären Krankenhausbauprojekte in Bayern darstellen.
„Das ist das grandiose Ergebnis eines langen Prozesses, der stets von einem engen und fachlich herausragenden Austausch mit den Behörden geprägt war“, freut sich Klinikvorstand Maximilian Mai. „Dies ist ein enormer Erfolg unserer Arbeiten und Bemühungen“, ergänzt Mai und betont mit Dankesworten an die Beschäftigten: „Daran haben alle Klinikmitarbeiter – ob bewusst oder unbewusst – ihren Anteil geleistet!“
„Durch einen Neubau haben wir die Chance, unsere fantastischen medizinischen und pflegerischen Leistungen mit der hocheffizienten und wirtschaftlichen Infrastruktur zu bündeln, die sie verdienen“, so Mai weiter.
Der Vorstandsvorsitzende der Bezirkskliniken Schwaben, Stefan Brunhuber, freut sich auf das Neubauprojekt und die partnerschaftliche Entwicklung gemeinsam mit dem Klinikum Memmingen. „Die Realisierung der Maßnahme gibt uns die Gelegenheit, zusätzliche Betten, welche gemäß unseres Versorgungsauftrages zur Behandlung der Bevölkerung notwendig sind, in Betrieb zu nehmen“, sagt Brunhuber.
Der Stadtrat hatte sich bereits Anfang 2020 in einem Grundsatzbeschluss für einen Neubau des Klinikums ausgesprochen – statt einer langjährigen Generalsanierung bei laufendem Betrieb. Der Standort für das neue Klinikum soll das ehemalige Ikea-Grundstück am Autobahnkreuz sein.
Als nächsten Schritt wird es am 12. April 2021 eine öffentliche Stadtratssitzung, inklusive Beauftragung eines Generalplaners, geben. Für dieses Jahr ist dann als nächster Meilenstein die Antragstellung zur Aufnahme in das Krankenhausbauprogramm des Freistaates vorgesehen, damit ein Bezug des Klinikneubaus vor 2030 Realität werden kann.