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Frau S. strahlt über das ganze Gesicht, als sie von der Überraschung mit den drei Herzkissen erzählt, die sie von Pflegepersonen der Palliativstation überreicht bekam. „Dabei ist es doch schon ein Geschenk, dass ich hier sein darf“, fügt die Patientin dankbar hinzu. Die Geschichte der Herzkissen begann Anfang des Jahres mit einem selbstlosen Angebot von Frau Corinna Hanika, einer jungen Mutter von zwei kleinen Kindern, die erst seit anderthalb Jahren leidenschaftlich gern näht.
Sie möchte Menschen in schwierigen Lebensphasen eine Freude machen und mit diesen drei Kissen die Menschen miteinander verbinden. Das große Herz ist für den Patienten im Krankenhaus, zwei kleine im selben Stoff gefertigt für Kinder, Enkel, Partner, Freunde... „Ich denke, dass schon allein die Herzform sehr viel Symbolik vermittelt. Das Herz steht für Liebe und jeder Mensch verbindet damit was Schönes und Positives. Und ich hoffe, dass die Patienten, trotz ihren Erkrankungen, versuchen an die schönen Dinge zu denken beziehungsweise sich daran festzuhalten“.
Immer wieder betrachtet Frau S. die Herzen staunend mit den Augen einer Expertin. Sie ist gelernte Industrie-Schneiderin und weiß wovon sie spricht, wenn sie voller Respekt sagt: „Ich freue mich über die sehr, sehr exakt genähten Kissen. Sie muss ein fehlerloses Herz haben, die Näherin!“. Frau Hanika ist stets tief berührt, wenn sie erfährt, wieviel Freude, Trost und Hilfe sie mit ihrem ehrenamtlichen Engagement bewirkt. Bereits zum zweiten Mal durfte sich das Team der Palliativstation über eine dieser herzlichen Spenden-Übergaben freuen.
Auf die Frage, in welcher Weise sie die Herzkissen auf ihrem weiteren Weg begleiten werden, antwortet Frau S.: „Wenn ich jetzt ins Pflegeheim komme, werde ich das Große behalten und meinen beiden Kindern je ein kleines geben. Als Zeichen dafür, dass ich immer bei ihnen bin!“ Dabei hält sie alle drei Herzen liebevoll an sich gedrückt und streicht sanft über den weichen Stoff. „Es ist heute nicht mehr selbstverständlich, dass Menschen füreinander da sind. Es rührt mich sehr, dass es solche ‚Engel’ gibt“, resümiert sie abschließend und dankbar in Richtung der Spenderin, Frau Hanika.