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„Den Patienten Lebensqualität zurückgeben“

Prof. Dr. Christoph Dehner ist neuer Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie

Prof. Dr. Christoph Dehner ist der neue Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie, Handchirurgie und Orthopädie am Klinikum Memmingen. Foto: Eva Maria Häfele/Pressestelle Klinikum Memmingen    

 

Die Klinik für Unfallchirurgie, Handchirurgie und Orthopädie am Klinikum Memmingen hat einen neuen Chefarzt: Prof. Dr. Christoph Dehner. Der 48-Jährige war zuletzt leitender Oberarzt in der Klinik für Unfall-, Hand-, Plastische und Wiederherstellungschirurgie am Universitätsklinikum Ulm.

„Das Reizvolle und Spannende an meinem Beruf finde ich, dass man den Patienten durch sein Tun sehr viel Lebensqualität zurückgeben kann“, sagt Prof. Dr. Christoph Dehner, der Anfang Dezember den Chefarzt-Posten am Klinikum Memmingen übernommen hat. Der 48-Jährige ist der Nachfolger von Prof. Dr. Christian Schinkel, der nach 15 Jahren klinischer Tätigkeit in den ambulanten Sektor nach Marktoberdorf im Ostallgäu gewechselt ist.

„Seit meiner ersten Arbeitswoche bin ich beeindruckt von der hervorragenden medizinischen Versorgung, die hier mit großer Menschlichkeit gelebt wird“, betont der neue Chefarzt. „Ich übernehme hier eine Abteilung mit sehr gutem Ruf und umfangreichem Leistungsspektrum.“

Die letzten 20 Jahre arbeitete der gebürtige Göppinger am Universitätsklinikum Ulm, davon knapp zehn Jahre als leitender Oberarzt der Klinik für Unfall-, Hand-, Plastische und Wiederherstellungschirurgie. Im Rahmen seiner Hochschultätigkeit forschte er zu Untersuchungen bei Wirbelsäulenverletzungen sowie zur Weiterentwicklung von navigierten Operationsverfahren.

„Durch die Computernavigation erhöhen wir die Genauigkeit bei der Platzierung von Implantaten wie beispielweise Schrauben, reduzieren das intraoperative Risiko und vermindern durch kleinere Schnitte die Weichteilschäden bei der Operation.“ Durch eine bildgebende 3D-Tomographie werde der anatomische Bereich, in dem operiert werden soll, exakt erfasst. „So entsteht eine dreidimensionale Abbildung der Knochen und der umgebenden Weichteile.“ Eingesetzt werden könne die computernavigierte Chirurgie unter anderem bei Beckenfrakturen oder Brüchen der Hals-, Brust- und Lendenwirbelsäule, aber auch bei der gezielten Anbohrung von krankhaften Knochenveränderungen. „In Teilen kommen solche Verfahren in Memmingen bereits zum Einsatz, aber wir werden sie noch weiter ausbauen.“ 

Weiter stärken möchte der neue Chefarzt auch das bereits zertifizierte Endoprothetikzentrum sowie das regionale Traumazentrum. „Denn Memmingen ist ein toller Standort für die Traumaversorgung Schwerstverletzter und verfügt über ein etabliertes Endoprothetikzentrum.“ Außerdem möchte Prof. Dehner eine Zertifizierung des bestehenden Wirbelsäulenzentrums mit der Klinik für Neurochirurgie (Chefarzt Prof. Dr. Marcel Seiz-Rosenhagen) anstreben. Hier werden Wirbelkanalstenosen, Bandscheibenvorfälle oder Frakturen an Hals-, Brust- und Lendenwirbelsäule konservativ sowie operativ behandelt. „Die Kooperation mit der Neurochirurgie ermöglicht ein breites Behandlungsspektrum nach modernsten, standardisierten Therapiealgorithmen.“

Auch die Alterstraumatologie möchte der 48-Jährige mit Blick auf die immer älter werdende Bevölkerung stärken: „Durch die bereits etablierte Geriatrie im Haus haben wir hier die besten Grundvoraussetzungen.“

Prof. Dehner ist Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, verfügt über die Weiterbildung zum Speziellen Unfallchirurgen sowie die Zusatzbezeichnungen Sportmedizin und Physikalische Medizin. 2011 erfolgte seine Habilitation und 2014 bekam er die Professur im Fachgebiet Unfallchirurgie an der Universität Ulm verliehen.

In seiner Freizeit ist der dreifache Familienvater sportlich unterwegs: „Ich halte mich mit Joggen und Radfahren fit. Außerdem lieben meine Familie und ich die Berge zum Wandern und Skifahren.“ In dieser Hinsicht kommt ihm seine neue Wirkungsstätte durch die Nähe zu den Allgäuer Alpen sehr gelegen.

 

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