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Im Tagesraum der Station 4B beschäftigen sich Ehrenamtliche mehrere Stunden in der Woche mit älteren oder an Demenz erkrankten Patientinnen und Patienten. Foto: Pill/Klinikum Memmingen
Malen, Puzzeln, Vorlesen oder einfach nur Zuhören – Im Klinikum Memmingen helfen seit Kurzem Ehrenamtliche bei der Betreuung und Beschäftigung älterer oder an Demenz erkrankter Patientinnen und Patienten. Mit großem Erfolg, denn alle Seiten profitieren von dem Projekt.
„Unsere betagten Patientinnen und Patienten sind nach der Betreuung durch die Ehrenamtlichen deutlich entspannter, ausgeglichener und schlafen ruhiger“, berichten die Pflegekräfte der geriatrischen Station, wo das Beschäftigungsprojekt seit Anfang des Jahres stattfindet. Auf dieser Station im vierten Stock des Klinikums befinden sich hauptsächlich ältere Patientinnen und Patienten, die neben ihrer Akuterkrankung an weiteren chronischen Krankheiten leiden wie beispielsweise Diabetes, Demenz oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
„Die positiven Effekte des Ehrenamt-Projekts sind unübersehbar!“, betont auch Pflegefachkraft Katharina Stirner, die die Ehrenamtlichen auf Station betreut. „Das bringt auch die Genesung unserer Patientinnen und Patienten voran.“
Und auch die Ehrenamtlichen selbst profitieren von ihrer Tätigkeit im Krankenhaus: „Es ist ein schönes Gefühl, glückliche und zufriedene Patienten zu sehen“, betont beispielsweise Michaela Kaufmann vom Ehrenamtsteam.
Die Betreuungstätigkeit findet immer unter der Woche für rund zwei Stunden an den Vormittagen statt. Im Vorfeld des Projekts erhielten die Ehrenamtlichen eine kostenlose Schulung, in deren Rahmen unter anderem die Grundlagen eines richtigen Umgangs mit an Demenz Erkrankten aufgezeigt wurde.
„Pflegerische Tätigkeiten sind bei der Tätigkeit absolut ausgeschlossen“, betont Projektleiter Nicolas Pill, der für die Betreuung der Patientinnen und Patienten verschiedene Beschäftigungsmaterialien besorgt hat – darunter zahlreiche Mal- und Bastelutensilien sowie Spiele und Aktivierungsmöglichkeiten wie beispielsweise seniorengerechte Puzzles oder Schwungtücher. Auch wurde der Tagesraum der Station 4B, in dem die Betreuung überwiegend stattfindet, jahreszeitlich dekoriert: „Die Dekoration haben zum Teil unsere Patientinnen und Patienten zusammen mit den Ehrenamtlichen entworfen“, erzählt Pill.
Im Rahmen des Projekts wurden auch einige Patientenzimmer gemäß den Bedürfnissen der Patientinnen und Patienten umgestaltet: „Damit sich vor allem unsere dementen Patientinnen und Patienten besser orientieren können, haben wir in den Zimmern und an den Eingangstüren der Zimmer identische Bilder aufgehängt“, erklärt Projektleiter Pill. „Durch die visuelle und geistige Aktivierung wird ein Prozess angestoßen, der zu positiven Effekten in der Rehabilitation führen kann “, erzählt Pflegedienstleiterin Barbara Braun, die sich an dieser Stelle beim Förderverein des Klinikums bedanken möchte, der die Anschaffungen mit einem Geldbetrag unterstützt hat.
In Zukunft soll die Betreuung der Patientinnen und Patienten noch ausgeweitet werden. „Als weiteres Angebot planen wir einen Besuchsdienst, der bei Bedarf Patientinnen und Patienten auf den Stationen besucht und ihnen dadurch wertvolle Zeit schenkt“, erzählt Pill. In einem weiteren Schritt sollen sogenannte Lotsen im Eingangsbereich des Klinikums positioniert werden, die die Patientinnen und Patienten durch das Haus begleiten können.
Auch die Patientenzimmer wurden im Rahmen des Projekts umgestaltet und mit großformatigen Bildern versehen. Foto: Pill/Klinikum Memmingen
Falls Sie Interesse an der Aufnahme einer ehrenamtlichen Tätigkeit im Klinikum Memmingen haben, kontaktieren Sie gerne die Pflegedirektion:
Pflegedienstleitung Barbara Braun,
Tel.: 08331 / 70-17663
E-Mail: barbara.braun@klinikum-memmingen.de